Gefis e.V.
Gesellschaft zur Förderung der Islamstudien e.V.

Vorstand

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Veranstaltung

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Kontakt

Vorstand

Sercan Üstündağ

Sercan Üstündağ

Vorsitzender

"Unabhängige Plattformen für den wissenschaftlichen Austausch zu bieten, um die Debattenkultur zu pflegen, und Resultate gereifter Denkstrukturen über Grenzen und Disziplinen hinweg kommunizierbar und übersetzbar zu machen, sind Anliegen meiner Vereinstätigkeit."

Nuriye Özsoy

Nuriye Özsoy

Stellvertretende Vorsitzende

"Die Frauen und ihre Stimmen sind insbesondere innerhalb der islamischen Theologie weltweit unterpräsentiert, und zwar nicht nur personell, sondern auch hinsichtlich der theologischen Deutungshoheit und der damit zusammenhängenden Diskurse. Vor diesem Hintergrund war und ist es mir ein wichtiges Anliegen, weibliche Perspektiven bei der Rezeption des muslimischen Geisteserbes sowie der Gestaltung der Zukunft des religiösen und theologischen Denkens zu fördern. GeFIs ist eine der wenigen Plattformen, wo ich mich in diesem Sinne wohlwollend einbringen kann."

Serdar Kurnaz

Serdar Kurnaz

Stellvertretender Vorsitzender

„Schon zu meinen Studienzeiten war die Gesellschaft zur Förderung der Islamstudien (gefis e.v.) ein wichtiger Akteur für die Etablierung der islamischen Theologie in Deutschland. Durch den dezidiert forschungsorientierten Schwerpunkt möchte ich mich für Konturierung der islamischen Theologie einsetzen und ihrer Etablierung im Austausch mit der Gesamtgesellschaft einen Beitrag leisten.“

Ammar Aldudak

Ammar Aldudak

Schriftführer

,,Philosophie bedeutet erkenntnisorientiertes Hinterfragen, d.i. einzelmenschliche Selbsterkenntnis und Bewusstwerdung der den gesellschaftlichen Konventionen und Wissenschaftspraxis zugrundeliegenden Grundsätze. Hiervon ausgehend möchte ich unterstützen, die historische Aufarbeitung der muslimischen Philosophietraditionen mit einer Vergegenwärtigung der die eigene Gegenwart bestimmenden, neuzeitlich-westlichen Philosophie zu verbinden, um anschließend in der Gegenwart diskursfähige, philosophische Beiträge zu erarbeiten“.

Aslıhan Aydın

Aslıhan Aydın

Veranstaltungsmanagement

„Besonders wichtig ist mir, die Methodenvielfalt verschiedener Disziplinen auszuschöpfen, um wissenschaftlich fundiertes und gesellschaftlich relevantes Wissen zu generieren, das dann wiederum nicht nur die Forschungs-Communities bereichert, sondern auch in die gesamte Gesellschaft transferiert wird."

Dilruba Kam

Dilruba Kam

Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit

"GeFIS e.V. hat sich sowohl die Interdisziplinarität als auch den Transfer theologischer Forschungsresultate zu Eigen gemacht. Genau in diesen beiden Feldern sehe ich meine Stärken und möchte daher dazu beitragen, dass der universitäre Betrieb dem innermuslimischen wie auch dem gesamtgesellschaftlichen Kontext dienlich wird.“

Der Beirat

Prof. Dr. Ömer Özsoy

Prof. Dr. Ömer Özsoy absolvierte das Studium der Islamischen Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Ankara. Im Anschluss promovierte er im Fach Koranexegese mit seiner Arbeit, die den Titel „Über die Bedeutungsverschiebung des koranischen Ausdrucks sunnatallah“ trägt, am Institut für Geisteswissenschaften der Universität Ankara. In dieser Zeit arbeitete er als Archivexperte für osmanische und arabische Handschriften an der Generaldirektion für Stiftungswesen in Ankara und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fach Koranexegese an der Theologischen Fakultät der Universität Ankara. Im Rahmen eines Post-Doc-Projekts hielt er sich am Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg auf, der Schwerpunkt lag dabei auf orientalische Koranforschung. 1996 wurde er mit dem Schwerpunkt „Textgenese und geschichtliche Dimension des Korans“ zum Professor berufen. Nach mehreren Gastprofessuren an den Standorten Salzburg (Katholisch-theologische Fakultät) und Wien (Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft). Seit 2012 ist er Professor für Koranexegese am Fachbereich Sprach- und Kulturwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Nach den Jahren 2009-2013 ist er nun erneut Direktor des Instituts für Studien der Kultur und Religion des Islam an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Die Forschungsschwerpunkte sind die Genese, Exegese und Hermeneutik des Korans, Geschichte der muslimischen Koranauslegung und Orientalische sowie muslimische Koranforschung. Prof. Dr. Ömer Özsoy ist verheiratet und Vater zweier Söhne.

„GEFIS erklärt die Förderung der wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Islam als einer Weltreligion und seinen grundlegenden Texten und Traditionen sowie den Muslimen in Geschichte und Gegenwart zu ihren zentralen Zielen. Sie verpflichtet sich dabei einer ständigen Reflektion des auf der Basis seiner Quellen entwickelten Selbstverständnisses des Islams. Das sind nicht nur Zielsetzungen, in denen ich mich durchaus wiederfinde, sondern auch verwaiste Tätigkeitsfelder des muslimischen Lebens in Europa, weshalb ich die Arbeit GEFIS‘ gerne unterstütze.“

Dr. Hureyre Kam

Dr. Hureyre Kam studierte Islamwissenschaften und Philosophie an der Freien Universität Berlin und der Technischen Universität Berlin. Im Anschluss promovierte er mit seiner Arbeit „Das Böse als Gottesbeweis. Die Theodizee al-Māturīdīs im Lichte seiner Epistemologie, Kosmologie und Ontologie“ am Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam an der Goethe Universität Frankfurt, die von der Stiftung Mercator im Rahmen ihres Graduiertenkollegs Islamische Theologie gefördert wurde. Nach seiner Promotion arbeitete er als Lektor am Schweizerischen Zentrum für Islam und Gesellschaft an der Universität Fribourg. 2017 kehrte er zurück an die Goethe Universität Frankfurt, wo er bis 2021 als Wissenschftlicher Mitarbeiter seine Forschung zur Ethik des Ibn Rushd vorantrieb. Von dieser Stelle wurde ab dem Wintersemester 2019 für vier Semester für die Wahrnehmung einer Vertretungsprofessur an der Akademie der Weltreligionen an der Universität Hamburg sonderbeurlaubt. 2021 erhielt Kam das Feodor Lynen-Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt Stiftung. In diesem Rahmen wird er an der Yale Universität seine Forschung zu Ibn Rushd fortsetzen und ferner die Ausarbeitung eines Konzepts zum Zwecke der Entwicklung der Diskursethik als eine Disziplin der Islamischen Philosophie vorantreiben.
„Gefis e.V. setzt sich für die Diversifizierung des Wissenschaftsbetriebs ein, in der Überzeugung, dass sich die einzelnen Spezialdisziplinen nur im interdisziplinären Austausch auf Augenhöhe weiter entwickeln können. Dies ist auch meine Überzeugung. Die Islamische Theologie muss sich als junge Disziplin im deutschen akademischen Umfeld noch beweisen. Ich möchte mit meiner Arbeit der Islamischen Theologie und Philosophie dazu verhelfen den sicheren Gang der Wissenschaften zu gehen.“

Zeitschriften für Islamische Studien